GEDICHTEfür Hexen, Elfen und Feenvon Goliard ![]() silbern scheinend über Walpurgis. Frühlingswind will Kälte hemmen, von den alten Ufern stammend. Frühlingswind erhebt mit Singen großer Mutter Allgewalt. 'Neue Ufer', brüllt das Leben, vergiß, vergeh' was Altes war. © Goliard Keiner wird den Sang verkennen wenn der Dämmrung Milde ruft Dich zu treffen, Frau und Mutter, ungebeten, doch willkommen, bin ich in den Kreis getreten und strebe weiter stets nach Dir! © Goliard Goldenes Glimmen, Sommertagstraum Ewiges Wachsen zärtlicher Liebe Aus Tiefen erhebt die Lust des Lebens von braun zu grün sich, immerfort © Goliard Vulkaneifel Abend am Laacher See Blau des Himmels verflammt über dem klaren See. Dahinter grauer Wald auf schönen, runden Hügeln ruht. Dunst, grau und leicht über Wasser schwebend, wie Himmelsbrücke, die Erde, Wasser, Luft verbindet. © Goliard Vulkansee Altgeahnte Hitzeschwallen. Große Landschaft - Buchenwälder, liegen auf Hügeln hingestreckt. Heißer Beizwind unterirdischer Drachen .... lang verträumt die Sage ist. Wo vor unzähligen Jahren Feuer brannte, wild entflammt, flüssig Steine in den Himmel stoben, hart und kalt die Lava ist. Wasser sammelt sich in alten Kratern. Undenklicher Zeiten später Gruß. © Goliard Minze Auf grüner Wiese glänzt, im warmen Schein der Sonne lichtes Funkeln. Scharfsüßer Duft aufsteigt aus hunderten Kräutern: Die Elfe tanzt. Liebliches Wesen, Sonnenlicht durch schlanke, zarte Glieder strahlt. Geist der Minze mich erfüllt. Nah bist du mir, umschwebst mich sanft, heilst mich durch das Schwingen deines Duftes. © Goliard Spätsommertag im Bruch („DER BRUCH“: Moorlandschaft zwischen Torfhaus (ehemals alte BRD und dem Brocken, ehemals DDR, im HARZ.) Alter Grund, Weich unter den Füßen, federt Torf. Leicht streift flüsternd durch Wollgras sanfter Wind. Still gluckst in flachen Tümpeln mooriger Sud. Wolkenberg liegt vor Sonne, filtert Licht, zu feinem, formlos glänzendem Strahlengespinst. © Goliard Ich bin einmal durch den Bruch gegangen, es war zur Mittagszeit, die Sonne schien, vertrieb die Wolken, ich wurde müde und sank ins Moos. Sanfte Wesen sah ich dort durch die Gräser huschen, sie lachten und tollten und jubelten laut und sie zauberten Licht in mein Herz. Zarte Gestalten, der Nacht entrückt, tanzten zum Mittagsklingen, sie tanzten, sie sprangen, sie sangen voll Freude und ihr Zauber, der sprang auf mich! Hier lebt Ihr, hier seid ihr! Hier ist euer Raum. Liebe erfüllt euer heiteres Sein, ich steh auf und gehe, ewig werde ich an euch denken! © Goliard Zeit des Lichts Im Dunkel des sich endenden Jahres da wo die Tage am kürzesten sind wenn Schwärze sich über Felder breitet lange bevor ich schlafen kann da leuchtet das wärmenste Licht Auf meinem Tisch steht eines der Lichter eine Kerze von gelblichem Wachs Dem brennenden Docht so seh‘ ich genau wenn ich aufblicke von meinem Buche entspringen - nachdem ich ihn entzündet - viele kleine geflügelte und flackernde Wesen silbern und golden gelb, blau und rot Sie umtanzen die Flamme Sie springen Sie kichern mit hellen und freudigen Stimmen Ich ahne wenn ich sie betrachte - schmunzelnd mein Buch an die Seite leg - viel von der Kraft und vom Licht, und Lachen das sie bringen wenn die Schwärze der Nacht draußen die Himmel für die Dauer des Winters verhüllt © Goliard E-Mail an den Autor: Goliard@t-online.de |