DIE REISE DURCH DEN TAROT
NR. 0 - DER NARR
Der Narr hat eine Sonderstellung unter den Tarot-Karten, deshalb hat er auch die Zahl Null. Er ist der Held auf der Reise durch den Tarot. Das Kind, das erwachsen werden muss. Und die anderen Karten der großen Arkana sind Stationen auf seinem Lebensweg. Er ist das innere Kind in uns, das sich den Wanderstab über die Schulter gelegt hat. Hans im Glück, der zwar tölpelhaft, aber zufrieden durch's Leben geht. Durch felsige und eisige Gegenden, nah am Abgrund wandert er. Aber himmlische Mächte beschützen ihn. Ihm kann nichts passieren, da er noch auf seine Instinkte vertraut. Er hört das Bellen des Hundes und so bleibt ihm der Absturz erspart.
Bei der Deutung der Karten steht er für den natürlichen Schutz, für kindliches Staunen und für spontane Offenheit.
Als Tageskarte gezogen signalisiert er uns, dass unser Vorhaben gelingen wird, dass wir beschützt und behütet das Risiko wagen können. Uns wird alles gelingen!
Astrologisch ist ihm Uranus/Merkur zugeordnet. Im Sinne von Neuanfang und Aufgeschlossenheit.
zurück zum Überblick
NR. I - DER MAGIER
Er ist der himmlische Vater unseres Helden. Alle vier Tarot Symbole liegen auf seinem Tisch: ein Kelch, ein Schwert, eine Münze, ein Stab, was seine universelle Bedeutung für den Tarot ausdrückt. Edel und positiv ist er dargestellt und steht für Meisterschaft. Einer, der die Kraft von oben bekommt, was durch den Stab in seiner Hand und das Unendlichkeitszeichen über ihm symbolisiert wird. Gleichzeitig lenkt er diese Kraft auf die Erde weiter mit der linken Hand, die zum Boden deutet. Er ist der Mittler zwischen den Welten.
In der Deutung steht er für Meisterschaft, Geschicklichkeit, Durchsetzungsvermögen. Seine Aufgabe ist die Erfüllung eines Zieles. Er kann uns die Kraft geben Berge zu versetzen.
Wenn er als Tageskarte gezogen wird, sagt er uns, dass wir mit Geschick und Energie Dinge verwirklichen können, die wir außerhalb unserer Fähigkeiten ansiedeln würden.
Astrologisch ist ihm die Sonne zugeordnet als Sinnbild für Kraft und Ausstrahlung.
zurück zum Überblick
NR. II - DIE HOHEPRIESTERIN
Sie ist die Himmelsmutter schlechthin. Auch die unseres Helden. Der blaue Umhang erinnert an die herkömmlichen Abbildungen der Gottesmutter Maria, die Mondsichel zu ihren Füßen an die Mondgüttin. Die Hüterin der Geheimnisse. Schatten und Licht werden durch die beiden Säulen angezeigt (schwarz und weiß) ... Yin und Yang ... Die Buchstaben B und J könnten für Baal und Jehova stehen. Hinter ihr der Schleier, vor dem sie sitzt und die Geheimnisse hütet. In ihrem Schoß hält sie eine Rolle mit der Aufschrift TORA (Tora = die 5 Bücher Moses). Vielleicht ist ja noch ein T unter ihrem Mantel verborgen, dann stünde auf der Rolle TORAT, was umgekehrt wiederum TAROT heißt. Wobei es keine beweisbaren Zusammenhänge zwischen dem Wort Tarot und Tora gibt. Es ist eben das Geheimnis, das die Hohe Priesterin umgibt und welches sie hütet.
In der Kartendeutung weißt sie uns darauf hin, dass wir das abwartende Prinzip einhalten sollen, nichts überstürzen. Und auch sie ist eine Schutzkarte.
Als Tageskarte würde sie uns signalisieren, dass wir nichts überstürzen sollen. Sie steht für unsere unbewußten Kräfte. Güte, Nachsicht, Abwarten. Sie ist die Helferin und Heilerin, die Mutter aller Hexen :-)
Atrologisch ist Ihr der Mond zugeordnet, im Sinne von Intuiton, Feingefühl und medialer Kräfte.
zurück zum Überblick
NR. III - DIE HERRSCHERIN
Die Herrscherin ist die irdische Mutter unseres Helden. Sie steht für das Mütterliche überhaupt. Sie thront inmitten einer üppigen Natur und hält das Zepter mit dem Granatapfel in der Hand, das Symbol für die Fruchtbarkeit. Sie stellt den friedvollen Aspekt der Natur dar. Sie steht für fruchtbaren Boden, auf dem die Saat prächtig gedeiht.
In der Deutung steht sie für gutes Gedeihen einer Angelegenheit. Sie gibt uns Impulse, dass wir bereit sind etwas Neues aufzunehmen und wachsen zu lassen. Sie kann auch für eine wirkliche Schwangerschaft stehen.
Als Tageskarte sagt sie uns, dass uns das, was wir heute beginnen gut gedeihen wird. Das es die richtige Zeit ist, einen Neuanfang zu wagen und neue Ideen in die Tat umzusetzen.
Astrologisch wird ihr die Venus zugeordnet.
zurück zum Überblick
NR. IV - DER HERRSCHER
Er ist der irdische Vater unseres Helden. Er ist der "Verwirklicher" und verkörpert Struktur und Ordnung. In seiner rechten Hand hält er das Ank. Er steht auch für Sicherheit und Verantwortung.
Es ist eine gute Karte und sie ist keinesfalls negativ zu deuten, obwohl der Herrscher ein wenig ernst dreinschaut und die Begriffe Struktur und Ordnung heute ja auch manchmal negativ besetzt sind. Der Herrscher zeigt an, dass aus Wünschen Tatsachen werden.
Ziehen wir ihn als Tageskarte, so sagt er uns, dass an diesem Tag alles nach Plan laufen wird, und dass wir heute "Nägel mit Köpfen" machen sollten.
zurück zum Überblick
NR. V - DER HIEROPHANT
Auf der Reise durch des Tarot steht er für die Erziehung des Kindes. Der Hierophant(Hiero = Heilig, Phant = Lehren) oder auch Hohepriester steht für die Sinnsuche und die Sinnfindung. Er ist der Verkünder und Lehrer religiöser Werte.
Die Karte ist so zu deuten, dass wir auf unsere innere Stimme hören sollen, dass wir einer Sache vertrauen sollen, auch wenn uns im Moment der Sinn, der dahinter steht noch nicht bewußt ist.
Als Tageskarte sagt er uns, dass wir vertrauenvoll in die Zukunft blicken sollen und uns heute von unseren Intuitionen leiten lassen sollen.
Astrologisch ist die Karte dem Sternzeichen Steinbock zugeordnet.
zurück zum Überblick
NR. VI - DIE LIEBENDEN
Diese schöne Karte wird oftmals zu eng gedeutet, nämlich nur als die Karte der Liebe schlechthin. Sie ist auf dem Weg des Narren das Loslassen vom Elternhaus.
Auf der Karte sehen wir Adam und Eva vor dem Sündenfall über ihnen wacht Raphael, der Erzengel der Liebenden. Sie drückt die reine Liebe aus und hieß früher "Die Entscheidung". In älteren Tarotkarten wurde dort ein Mann gezeigt, der zwischen Mutter und Frau stand und Amor den Liebespfeil auf ihn angelegt hatte.
In der Deutung steht diese Karte für eine Entscheidung aus freien Stücken und reinen Herzens. Die Herzensentscheidung schlechthin.
Nur wenn die Karte im Zusammenhang mit einer Beziehungsfrage fällt, dann ist sie als Karte der Liebe zu deuten. Ansonsten zeigt sie uns an, dass wir aufbrechen, um den höchsten Berg zu erreichen und dass es uns auch gelingen wird.
Als Tageskarte sagt sie uns, dass wir heute aus freiem Herzen uns entscheiden sollten.
zurück zum Überblick
NR. VII - DER WAGEN
Der Aufbruch des Helden. Nach der Entscheidung folgt nun der Aufbruch. Er besteigt den Wagen und verlässt die Stadt. Die unterschiedlichen Zugtiere zeigen die Polarität unserer Welt. Sie müssen zusammengehalten werden, damit wir nicht zerrissen werden. Die Symbole auf der Karte, die Mondsicheln, die Sternenkrone, der Baldachin mit Sternen, zeigen an, dass er nun der wahre Sohn der Himmelskönigin ist, also sich seiner "himmlischen Mutter" zuwendet und seine realen Eltern verlässt, um die Dinge zu tun, für die er auf die Welt gekommen ist.
Wir sollten die Karte als freudigen Aufbruch deuten. Sie ist die einzige Karte im Tarot, die für einen freudigen Aufbruch steht. Die Karte steht auch für Erlösung und Findung der wahren Aufgabe.
Als Tageskarte sagt sie uns, dass wir heute den Weg in die richtige Richtung einschlagen und uns unseren Aufgaben mutig stellen sollten.
Astrologisch ist der Wagen dem Sternzeichen Widder zugeordnet.
zurück zum Überblick
NR. VIII - DIE KRAFT
Auf dem Weg durch den Tarot ist sie die Erfahrung der Selbstverantwortlichkeit. Sie steht für Vitalität, Lebendigkeit und Leidenschaft. Die Lust des gebändigten Löwen, liebevoll mit den aggressiven Kräften in uns umgehen. Über der Kraft steht die liegende Acht, das Zeichen der Unendlichkeit, wie beim Magier. Auch der Magier ist ja eine Karte, die für Stärke steht.
In der Deutung steht sie für das kraftvolle Kämpfen um die eigenen Ziele zu erreichen.
Als Tageskarte sagt sie uns, dass wir die in uns ruhenden archaischen Urkräfte heute nutzen sollen, um unser Vorhaben zu verwirklichen.
Astrologisch wird die Karte dem Sternzeichen Löwe zugeordnet.
Auf eine Besonderheit will ich hier noch hinweisen. In alten Kartendecks hatte die Kraft die Zahl XI. Erst durch Waite bekam sie die Nr. VIII zugeordnet, wofür es aber keine plausibele Erklärung gibt. Nach HaJo Banzhaf (dem deutschenTarot-Papst :-), sollte das aber unberücksichtigt bleiben und die Kraft weiterhin als XI und dafür die Gerechtigkeit als VIII gezählt werden.
zurück zum Überblick
NR. IX - DER EREMIT
Der Eremit ist auf dem Weg des Tarots die Suche nach dem Selbst.
Die Laterne ist der Wegweiser. Sich in sich zurückziehen und ergründen, was wir wirklich wollen. Ganz und gar zu sich selbst stehen, sich treu sein, sagt uns der Eremit. Sie steht auch für sich zurückziehen. Man sollte sie aber nicht missverstehen und als Karte der Einsamkeit deuten.
Sie ist eine positive Karte, die uns zu uns selbst führt, damit wir verstehen, wer wir wirklich sind.
Als Tageskarte sagt sie uns, dass wir heute ganz zu uns selbst stehen sollten und uns die wahren Gründe für unser Handeln bewußt machen sollten.
zurück zum Überblick
NR. X - DAS RAD DES SCHICKSALS
Nachdem der Eremit uns zu uns selbst geführt hat, sind wir nun bereit unserem Schicksal zu begegnen.
Das Rad des Schicksals ist eine Karte, die nicht einfach zu deuten ist. Auch ihr Aufbau ist schon sehr mit Symbolen behaftet. Wir sehen ein sich drehendes Rad. Das Rad der Zeit. Schakal, Schlange, Sphinx drehen dieses Rad. Ausdruck des Dreierprinzips, werden - sein - vergehen. Im Innenkreis sind alchemistische Symbole angebracht (für Quecksilber, Salz, Schwefel, Wasser. Aus Blei Gold machen. Die zentrale Botschaft heißt Wandlung. Dass wir das Richtige aus unserem Leben machen sollen. Dann sind noch vier Engel in den Ecken angebracht, die stehen für die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde, Luft. Sie sagen uns, dass wir aus allen vier Elementen Anteil in uns tragen.
In der Deutung ist sie eine ermutigende Karte, die uns sagt, jetzt ist es an der Zeit, das zu tun, was wir uns vorstellen tun zu müssen. Das Rad des Schicksals soll uns den Blick öffnen. Und ich deute diese Karte auch so, dass es um eine schicksalshafte Frage geht, wenn sie in einem Spiel fällt.
zurück zum Überblick
NR. XI - DIE GERECHTIGKEIT
Die Gerechtigkeit steht dafür, die Gesetze der Welt zu lernen. Unser Held lernt klare und objektive Entscheidungen zu treffen. Zu wissen, dass man nur erntet was man säht, die Folgen unseres Tuns zu tragen haben, im Guten wie im Schlechten.
Die Karte drückt ein hohes Maß an Selbstverantwortung aus.
Als Tageskarte bedeutet sie, dass wir heute selbstverantwortlich handeln sollen. So wie wir eine Sache angehen, werden wir die Erfolge dafür ernten.
Astrologisch steht die Gerechtigkeit für Jupiter/Mars als die Urteilskraft.
zurück zum Überblick
NR. XII - DER GEHÄNGTE
Die Begegenung mit sich selbst.
Der Gehängte ist eine der Karten, die nicht so einfach zu deuten ist. Zuerst einmal zeigt sie an, dass wir gefangen sind, festsitzen. Aber in der erzwungen Ruhepause liegt die Notwendigkeit und die Möglichkeit uns zu wandeln. Die Karte heißt auch das Opfer. Es bedarf eines Opfers, damit eine Situtation sich wandelt.
In der Deutung steht er für Festsitzen in irgendeiner Form. In die Falle geraten sein, aus der wir nicht wissen, wie wir wieder raus kommen. Sie steht auch für eine Krise, z.B. in Beziehungen und für Stagnation, z.B. beruflich. Die Karte verlangt Geduld, mehr als wir bereit sind zu erbringen.
Als Tageskarte sagt sie uns, wie wir uns heute auch entscheiden, es wird nicht die richtige Entscheidung sein. Wir sollten abwarten und Geduld haben. Es ist nicht die Zeit für Veränderungen.
Astrologisch wird sie dem Sternzeichen Fische zugeordnet.
zurück zum Überblick
NR. XIII - DER TOD
Der Tod bedeutet auf dem Weg durch den Tarot die Einsicht loslassen zu müssen.
Diese Karte ist eine jener, die von Kartenleger/innen auf Jahrmärkten gerne mit bevorstehenden Todesfällen in Verbindung gebracht werden. Und manche/r wurde durch sie schon in Angst und Schrecken versetzt. Dabei ist der Tod manchmal gar keine schlechte Karte. Er steht nicht für das Sterben als solches, sondern für ein Ende, das wir erreicht haben. Das kann ein Lebensabschnitt sein, eine Beziehung oder auch ein Gedanken. Würde sich diese Karte auf unser reales Ende beziehen, dann läge sie nicht mitten im Tarot-Deck.
In der Deutung weist sie uns auf ein Ende oder einen Abschied hin. Es kann sich aber auch einfach etwas todgelaufen haben.
Als Tageskarte signalisiert sie uns, dass wir heute etwas loslassen müssen. Vielleicht sollten wir uns auch von einem Gedanken verabschieden.
Astrologisch wird diese Karte Saturn zugerechnet, dem Planeten des Abschieds und der Trennung.
zurück zum Überblick
NR. XIV - DIE MÄSSIGKEIT
Auf den Stationen des Tarots steht sie für das Finden der Harmonie.
Diese Karte wird auch oft falsch eingeschätzt. Sie hat nichts mit Mittelmaß und mittelmäßig zu tun. Sondern sie steht für das richtige Maß: Nicht zu viel und nicht zu wenig. Gleichgewicht und Harmonie wird durch sie ausgedrückt. Sie ist also eine sehr positive Karte. Sie liegt im Tarotdeck vor der Nr. XV - dem Teufel, der die Unmäßigkeit darstellt. Und nach der Nr. XIII - dem Tod, dem Verzicht. Sie ist das höhere Gewissen, die göttliche Stimme, die uns das rechte Maß finden läßt.
In der Deutung steht sie für Harmonie, Ausgeglichenheit, Frieden und Gelassenheit. Sie steht auch für Gesundheit und körperliches Wohlbefinden.
Als Tageskarte sagt sie uns, dass wir heute einen zufriedenen Tag haben werden, der in innerer und äußerer Harmonie verlaufen wird.
Astrologisch wird die Karte der Venus zugerechnet.
zurück zum Überblick
NR. XV - DER TEUFEL
Er ist die lockende Versuchung.
Der Teufel, eine Karte, die uns genaus erschrickt wie der Tod, wenn sie fällt. Aber auch sie steht nicht dafür, dass uns nach dem Tod der Teufel holt, sondern sie warnt uns. Der Teufel ist die Gegenkarte zu der Nr. VI - den Liebenden. Jedoch jetzt nach dem Sündenfall. Sie haben vom Baum der Erkenntnis gekostet. Es ist eine Karte mit sehr vielen Facetten, je nachdem an welchem Platz sie liegt.
Einerseits kann sie uns warnen unmäßig zu sein in einem Bereich, auch vor Übertreibungen. Andererseits steht sie auch für Unfreiheit. Sie signalisiert uns, dass wir gedrängt sind Dinge zu tun, die wir eigentlich nicht tun wollen. Das wir in Abhängigkeit geraten sind, zu Menschen oder zu einer Sache. So, wie Adam und Eva auf der Karte ihre Ketten lösen müssen, müssen wir uns lösen von etwas, das uns unfrei und anhängig gemacht hat.
Der Teufel kann auch dafür stehen, dass wir uns bewußt machen, dass es auch niedere Instinkte in uns gibt, wie Neid und Hass.
Oder er kann uns signalisieren, dass wir mit dem Feuer spielen, in dem wir selbst verbrennen können.
Als Tageskarte fordert er uns auf, die dunklen Seiten unserer Persönlichkeit zu betrachten, sich diesen Seiten zu stellen und sie zu erkennen.
Astrologisch wird der Teufel dem düsteren Planteten Pluto zugeschrieben.
zurück zum Überblick
NR. XVI - DER TURM
Er steht für das Scheitern fester Ziele.
Ähnlich wie der Tod, weist auch der Turm auf ein Ende hin. Etwas ist zuende oder steht kurz davor. Die Vertreibung aus dem Paradies, der Einsturz der Burgmauern, der Einschlag des Blitzes ...
Wenn der Turm in einer Beziehungsangelegenheit fällt, so ist höchste Vorsicht geboten. Meine Frage ist dann immer, ob der Fragende seine Koffer schon gepackt hat :-) Wenn er das verneint, dann rate ich ihm nachzusehen, ob der/die Partner/in vielleicht schon einen gepackten Koffer zuhause stehen hat. Der Tod steht mehr für ein geistiges Ende, der Turm zeigt reale Veränderungen an.
Dennoch sollten wir vor dem Turm keine Angst haben, denn in der Trennung und Lösung liegt oftmal auch die Befreiung. Er ist die Befreiungskarte schlechthin. Die Ketten, die uns der Teufel angelegt hat, werden hier endlich gesprengt und wir lösen uns aus Abhängigkeiten. Der Ausbruch aus dem Gefängnis, die Befreiung aus der Festung, die uns gefangen hält.
Als Tageskarte kündigt er turbulente Veränderungen an.
Astrologisch wird er den Planten Uranus und Saturn zugerechnet, die für Veränderungen stehen.
zurück zum Überblick
NR. XVII - DER STERN
Nach dem Scheitern des Turms bringt der Stern neue Hoffnung.
Der Stern ist eine wunderschöne und positive Karte. Sie symbolisiert die Wasser des Lebens, den Jungbrunnen aus dem wir schöpfen. Sie ist eine Karte der Hoffnung und der Freude. Der Stern führt uns in eine positive Zukunft, so wie der Stern von Bethlehem die Weisen aus dem Morgenland geleitet hat.
In der Deutung sagt er uns, dass sich uns eine neue und schöne Zukunft öffnet, in der uns mehr gegeben wird als wir brauchen. Und wo unsere Pläne gelingen werden. Weiterhin gehört der Stern zu den Schutzkarten.
Als Tageskarte sagt uns diese Karte, dass Dinge, die wir heute beginnen, weit in die Zukunft reichen werden und zu unseren Gunsten verlaufen werden.
zurück zum Überblick
NR. XVIII - DER MOND
Der Mond führt uns wieder zurück zu den Ängsten, die hinter unserer Hoffnung liegen.
Diese Karte hat nichts mit Mondscheinromantik zu tun, sondern sie zeigt uns die Finsternis. Auf der Karte ist eine Sonnenfinsternis dargestellt. Der Mond schiebt sich vor die Sonne und bringt Kälte und Dunkelheit.
Der Mond signalisiert uns die letzte große Schwelle auf der Reise. Der Weg führt aus der Tiefe des Wasser (Krebs) in eine weite Ferne. Der Weg geht zwischen beiden Türmen hindurch, die auf der Karte XIII - der Tod zu sehen sind und verläuft bis an den Horizont.
Der Mond ist eine schwierige Karte. Wir stehen im Dunkeln, an der Angstschwelle und wissen nicht, wie es weitergeht. Die Karte zeigt aber auch eine Chance, die Angst zu überwinden und den Weg durch die beiden Türme zu finden und zu gehen.
In der Deutung sagt uns der Mond, dass wir Ängste überwinden müssen, damit wir die Chance auf den richtigen Weg finden. Sie weist auf die Abgründe in unserer Seele hin. Ein Alptraum liegt auf unserem Herzen und verdunkelt unsere Welt. Der Wolf und der Hund stehen für die guten und schlechten Seiten in uns.
Als Tageskarte weist sie uns auf einen Tag hin, der uns ins Grübeln bringen wird.
zurück zum Überblick
NR. XIX - DIE SONNE
Und immer wieder geht die Sonne auf! Unser Lebenswille siegt über die Dunkelheit.
Nach jeder Finsternis kommt die Sonne zurück. Diese Karte zeigt, dass wir die Dunkelheit üebrwinden können. Leichtigkeit, Unbeschwertheit, Großzügigkeit, Unbekümmertheit kehren zurück in unser Leben.
In der Deutung ist die Sonne Ausdruck der Lebensfreude und des Glücks.
Als Tageskarte können wir uns auf einen heiteren und unbeschwerten Tag freuen.
zurück zum Überblick
NR. XX - DAS GERICHT
Die Erlösung oder Auferstehung.
Das Gericht ist eine Karte, die vom Titel her zu Verwechslungen führen kann. Es geht hierbei nicht um das Gericht im herkömmlichen Sinn, sondern die Bilder der Karte zeigen uns eindeutig, es geht um das jüngste Gericht, die Auferstehung.
Aber auch hier wird nicht das strafende Gericht gezeigt, sondern die freudige Erlösung. Die Gräber öffnen sich und die Menschen steigen aus ihnen empor. Damit wird der positive Charakter dieser Karte klar.
In der Deutung weist sie darauf hin, dass wir von Sorgen und Nöten befreit werden. Sie sagt uns, dass wir unser wahres Ich finden und uns selbstverwirklichen.
Als Tageskarte sagt sie uns, dass wir von einer Sorge befreit werden.
Astrologisch wird sie dem Sternzeichen Wassermann zugeordnet.
zurück zum Überblick
NR. XXI - DIE WELT
Das wiedergefundene Paradies. Sie ist das Ziel, das Ankommen am richtigen Platz.
Die Welt steht am Ende unserer Reise. Jetzt haben wir die Einheit wiedererlangt. Sie ist unser Lebensziel, die Ganzheit, die geeinte Persönlichkeit.
In der Deutung steht sie für lebendige Freude, die Erfüllung unserer Wünsche, Hoffnungen und Träume. Sie ist die positivste Karte im ganzen Tarot. Sie steht für das positive Ende.
Als Tageskarte verspricht sie uns einen vollendeten Tag in Harmonie und Freude.
zurück zum Überblick